Die CM-Messung

CM Messung: Feuchtigkeit im Estrich richtig messen! Der sichere Weg zur Belegreife

Die CM Messung ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die Feuchtigkeit im Estrich exakt zu bestimmen. Während des Trocknungsvorgangs schwinden Estriche – eine zu frühe Belegung kann deshalb schwerwiegende Risiken bergen. Um Schäden zu vermeiden, solltest du die Restfeuchte deines Estrichs präzise messen. Wir erklären dir, wie die CM Messung funktioniert und worauf du achten musst!

WARUM IST DIE CM-MESSUNG SO WICHTIG?

Wenn Estriche zu früh belegt werden, das heißt bei einer noch zu hohen Restfeuchte, kann das zu nachträglichem Schwinden führen. Die Folge: Ablösungen, Verformungen und schlimmstenfalls Rissbildung. Mit einer CM Messung lässt sich die Restfeuchte exakt ermitteln, um die sogenannte Belegreife des Estrichs festzustellen. So vermeidest du teure und aufwendige Reparaturen.

SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG ZUR CM-MESSUNG

Für eine erfolgreiche CM Messung ist eine präzise Durchführung entscheidend. Hier findest du eine ausführliche Arbeitsanweisung, die alle wichtigen Schritte umfasst. Diese Anleitung enthält auch ein detailliertes Protokoll, das dir hilft, die Feuchtigkeit korrekt zu bestimmen und die Belegreife deines Estrichs zu beurteilen.

Tipp: Halte dich immer an die Vorgaben, um genaue Ergebnisse zu erhalten!

Mit der CM Messung kannst du sicherstellen, dass der Estrich die richtige Restfeuchte erreicht hat und bereit für die Belegung ist. So verhinderst du Schäden und stellst eine lange Lebensdauer deines Bodens sicher.

CODEX CM-MESSUNG

FAQ´s zur CM-Messung

Warum CM-Messung?

Die CM-Messung ist eine seit Jahren bewährte Methode zur Bestimmung der Restfeuchte von Estrichen.

 

Warum es so wichtig ist, die Feuchtigkeit eines Estrichs zu messen?

Um Schäden zu vermeiden und entsprechend auch Geld zu sparen.

 

a) Zementestriche schwinden während des Trocknungsvorgangs durch

  1. Chemisches Schwinden durch die Hydratation des Zements
    Hier entsteht Zementstein, dessen Volumen kleiner ist als das Gesamtvolumen der Ausgangsstoffe Sand, Zement und Wasser. Der Großteil des hier entstehenden Schwunds erfolgt bereits in den ersten Tagen
  2. Trocknungsschwinden durch vorhandenes Überschusswasser
    Das Wasser wird für die leichte Verarbeitbarkeit des Estrichs benötigt. Beim Trocknen gibt der Estrich dann genau dieses Wasser wieder ab und verkürzt sich so. Das Schwinden des Estrichs nachdem er bereits belegt wurde kann zu Verformung oder Ablösung und entsprechender Rissbildung führen.

b) Calciumsulfatestriche
Calciumsulfatestriche schwinden nur in sehr geringem Maß. Bei der Kristallbildung wird das fertige Gefüge bereits gebildet und der Trocknungsschwund liegt entsprechend in einem vernachlässigbaren Rahmen. Allerdings sind diese Estriche sehr feuchtigkeitsempfindlich. Bei einer zu frühen Belegung konzentriert sich das Überschusswasser unter dem Belag und führt zur Erweichung der oberen Randzone. Das führt in der Regel zur Ablösung des Belags.

Die aktuell gültigen Grenzwerte für die Belegreife von Estrichen sind seit Jahrzehnten bewährt und resultieren aus Millionen m² schadensfrei verlegter Beläge, welche die Richtigkeit der Werte belegen.

cm-grenzwerte

Es gibt andere am Markt erhältliche Messgeräte, die die Feuchtigkeit meist elektrisch messen. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Geräte lässt allerdings zu wünschen übrig, weshalb keines dieser Instrumente als anerkannte Messmethode, z.B bei Gericht, zugelassen ist.

Das Messergebnis wird durch zu viele Faktoren beeinflusst wie z.B eingelagerte Salze, Porosität, die Rohdichte, Inhomogenität, ungenügender Kontakt zur Elektrode etc.. Häufig haben die Geräte auch eine begrenzte Tiefe (in der Regel bis 40 mm) und erreichen so nicht die feuchtere Unterseite des Estrichs. Die Geräte sind aber eine gute Möglichkeit sich einen Überblick darüber zu verschaffen ob der Estrich bereits trocken genug und die CM-Messung damit sinnvoll ist. Außerdem kann man schnell und zerstörungsfrei feststellen wie die Feuchtigkeitsverteilung über die gesamte Fläche ist.

Auch diese Estriche können mit der CM-Methode gemessen werden. Auf Grund anderer Materialien gelten hier jedoch andere Werte für die Belegreife. Diese Werte müssen vom Hersteller des Estrichs bzw. des Bindemittels vorgegeben werden. Bei unserem codex EX 24 Turbo ist die Belegreife beispielsweise erreicht, wenn die CM-Messung eine Restfeuchte von 4CM-% auf eine Schichtdicke bis 45 mm anzeigt, was in der Regel nach 24 Stunden erreicht wird.

Die Vorgehensweise zur Bestimmung der Restfeuchte bzw. Belegreife von Estrichen findest du in unserer Arbeitsanweisung CM-Messung.

Achtung! Bei Heizestrichen nur an ausgewiesenen Messstellen messen. Ansonsten muss die Lage der Rohre mit geeigneten Maßnahmen festgestellt werden.

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