Schnell und dauerhaft Außenbeläge auf Terrasse und Balkon verlegen

Dauerhaft sichere Fliesenverlegung im Außenbereich

Schadensvorbeugung mit dem BalkuDrain-/BalkuSlim- und BalkuDrop-System

Gerade jetzt nach den kalten Wintermonaten sind sie wieder sichtbar: Die Schäden am Fliesenbelag auf Balkon oder Terrasse. Denn die lange Einwirkung von Schnee, Wasser, Frost und Sonnenschein haben den fest verlegten keramischen Belägen stark zugesetzt. Jetzt sind Sie als Fliesenfachmänner gefragt – die betroffenen Balkon- und Terrassenflächen müssen wieder hergerichtet werden. Dabei kann potentiellen Schadensrisiken durch eine gezielte Auswahl an Produkten und Verlegetechniken im Vorfeld entgegengewirkt werden.

Versetzen wir uns kurz in folgende Lage: Anruf vom Kunden „Wir haben für unsere 80-Quadratmeter-Terrasse wunderschöne anthrazitfarbene Feinsteinzeugfliesen im Format 30 x 60 Zentimeter in Natursteinoptik ausgesucht. Diese hätten wir gerne mit Zwei-Millimeter-Fugen im Halbverband verlegt, diagonal mit umlaufendem Fries und, um die Optik der schönen Fliesen nicht zu beeinträchtigen, natürlich ohne Dehnfuge. Alles zusammen soll in wenigen Tagen fertig sein.“ – Das ist der Gau für einen Fliesen- und Natursteinverleger mit ausreichender Fachkenntnis. Aufgrund des hohen Schadensrisikos durch die gewählten Materialien und die vorgesehene Verlegeart ist hier eine umfassende Beratung sowie gezielte Auswahl der Produkte notwendig. Eine falsche Ausführung macht sich dann meistens im Frühjahr bemerkbar. Fliesen lösen sich, Ausblühungen treten auf, Risse und Undichtigkeiten sind die Folge. Die Schadensursachen stehen fast immer im Zusammenhang mit eindringendem Wasser. Und das betrifft leider nicht nur keramische Beläge, sondern auch Naturstein.

Die 6 häufigsten Schadensursachen im Außenbereich

1. Unzureichendes oder fehlendes Gefälle. Das heißt: Weniger als 1,5 bis 2,0 Prozent. Denn Stauwasser und Pfützenbildung begünstigt das Eindringen von Wasser über die Fugen. Läuft das Wasser an der Oberfläche schneller ab, dringt es auch nicht so stark über die Fugen in die Unterkonstruktion ein.
2. Keine weitgehend vollflächige Bettung. Hohlräume unter den Fliesen sind Sammelstellen für Wasserdampf oder Eis, die sehr schnell zu Schäden führen.
3. Fehlende oder unzureichende Tropfkante an den freien Belagsenden. Das ablaufende Wasser kann somit an der Stirnseite kapillar in die Konstruktion zurückwandern.
4. Ungeeignete Verlegemethode sowie schlechtes Material oder Werkzeug.
5. Schlechte klimatische Baustellenbedingungen bei der Ausführung, wie zum Beispiel Hitze, Zugluft, Frost.
6. Zu frühe Belastung des hydraulisch erhärtenden kunststoffvergüteten Dünnmörtels, vor dessen vollständiger Festigkeitsbildung.

Drainagematten oder -platten verringern die Belastbarkeit

Um gegen eindringendes Wasser vorzubeugen, wird bei der Verlegung häufig auf Drainagematten oder -platten auf Basis von Polyester- oder Polyethylen-gebundenen Materialien zurückgegriffen. Die gezielte Wasserabführung durch die Matten ist als klarer Vorteil der Konstruktion anzusehen. Allerdings verringern sich dadurch die Belastungsgrenzen der Konstruktion. Die Druckfestigkeit sowie die Scherfestigkeit werden vermindert. Außerdem klagen die Nutzer über den dadurch häufig entstehenden Hohlklang. Problematisch ist hier zudem oft, dass Wasser auf einigen Matten eher stehen bleibt, als dass es abläuft!

Verlegung auf Einkornmörtel hat nicht nur Vorteile

Eine Alternative zu den Drainagematten ist die feste Verlegung der Fliesen auf einem Einkornmörtel – er ist notwendig, um ein drainagefähiges Mörtelbett auf der Abdichtung zu erstellen, das für eine gute Wasserableitung sorgt. Denn das A und O bei der festen Verlegung von Fliesen und Naturstein im Außenbereich ist die gut funktionierende Entwässerung. Zementäre Einkornmörtel im Außenbereich weisen allerdings eine Reihe von Nachteilen auf. Die meisten zementären Einkornmörtel transportieren Wasser kapillar nach oben, zum Beispiel wenn auf der Abdichtung Pfützen stehen. Stark verzögerte Horizontalentwässerung kann durch den hohen Bindemittelanteil zusätzlich zu Kalkauslagerungen in freiliegenden Randbereichen oder an Bodenabläufen führen. Diese krustenartige Kalkkristallisation kann zu Rückstau von Wasser in der Konstruktion und somit zur Verstärkung des Schadensbildes führen. Besonders stehendes Wasser schädigt den zementären Einkornmörtel bei Frosteinwirkung oft sehr schnell. Zudem ist für fast alle Drainageestriche als Werktrockenmischung auf zementärer Basis eine Mindestschichtdicke von 60 mm erforderlich!

Hier bietet Codex für die sichere und dauerhafte Verlegung von Fliesen und Naturstein bewährte Systeme auf reaktionsharzgebundenen Bindemittelsystemen an:

Eine sichere Verlegung im Außenbereich garantieren die Systemaufbauten codex BalkuDrain, BalkuDrop und codex BalkuSlim

Das codex BalkuDrain-System ist seit Jahren eine sinnvolle und dauerhafte Lösung für den Außenbereich, wenn beispielsweise eine drainagefähige, dünnschichtige Tragschicht auf einer Dämmung/Abdichtung eingebaut wird. Durch den Systemaufbau werden gezielt Schäden an Fliesen und Natursteinbelägen im Außenbereich vermieden.

Hauptbestandteil des BalkuDrain-Systems ist ein drainagefähiger Monokornmörtel aus dem Bindemittel codex ER 100 und dem Drainagesand codex DS 3/5 mit speziell abgestimmter Sieblinie. Der epoxidharzgebundene Drainagemörtel lässt durch die hohlraumreiche Struktur eindringendes Wasser schnell abfließen. Der Vorteil dieses Systems ist die geringe Konstruktionshöhe ab zwei Zentimetern, welche eine hohe Druck- und Biegezugfestigkeit sicherstellt sowie eine sehr große Drainagewirkung besitzt. BalkuDrain ist außerdem nahezu schwundfrei und lässt sich gut verarbeiten. Da es zementfrei ist, sind keine Ausblühungen zu befürchten. Auch die Drainierung von Außentreppen wird zum sicheren und dauerhaften Fliesenvergnügen.

Bei der Verlegung von Großformat ist das codex BalkuDrop-System eine effiziente Alternative. Das System eignet sich, um die selbstragenden Fliesen- und Natursteinbeläge (mind. 2 Zentimeter stark) oder Betonwerksteinplatten mit mindestens 4 Zentimetern Stärke im Außenbereich mit wenigen Arbeitsschritten und geringem Materialaufwand in der Batzentechnik zu verlegen. Es ist auf quasi allen Untergründen einsetzbar und erreicht dabei eine maximale Aufbauhöhe von 4 cm.

Für Sanierungsbereiche, in denen die maximale Aufbauhöhe deutlich unter 20 mm liegt, hat sich ein dünnschichtiges Balkon- und Terrassensystem bewährt, das codex BalkuSlim. Es besteht aus einer Abdichtungsbahn (RR 185), die lose auf dem tragfähigen Untergrund ausgelegt wird. Stöße und Anschlüsse an aufgehenden Bauteilen oder zu Abschlussprofilen werden mit dem selbstklebenden Dichtband (BST 150) abgeklebt. Anschließend werden die Fliesen direkt auf der Abdichtung mit einem absolut wasserdichten und deshalb gewiss frostbeständigen Polyurethan-Klebstoff direkt auf die Abdichtungsbahn geklebt. Nach entsprechender Aushärtezeit sind die Fugen mit Epoxidharzfugenmörtel wasserdicht geschlossen. Das System funktioniert ab einem Gefälle von 1,5 %.

Durch den entkoppelten und wasserfreien Systemaufbau können Schäden im Außenbereich vermieden werden, da zum einen der Belag vollständig vom Untergrund entkoppelt wird, wodurch Spannungen komplett kompensiert werden. Zum anderen wird der Belag mit codex Fliesopur, einem wasserdichten Polyurethanharz, zementfrei verklebt. Dadurch ist das Eindringen von Wasser in den Kleber nicht möglich und kann somit auch nicht zu Schäden führen. Oft auftretende hässliche Kalkauswaschungen oder Ausblühungen an den Belägen gehören ebenfalls der Vergangenheit an.

Fazit
Die besten Voraussetzungen für dauerhaft schöne Terrassen und Balkone schaffen Sie, wenn bei der festen Verlegung von Fliesen und Natursteinen die zu belegende Fläche erstens grundsätzlich geeignet und zweitens das vorgegebene Gefälle für guten Wasserablauf sorgt. Die jahrelange Erfahrung hat uns gezeigt, dass Sie mit reaktionsharzgebundenen Systemen hier klar die Vorteile auf Ihrer Seite haben.

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